Releasetermin: 25.10.2018
Medientyp: Modul, Download, Blu-ray
Genre: Party
Entwickler: Ubisoft
Herausgeber: Ubisoft
Mit Just Dance 2019 haben die Entwickler von Ubisoft diesen Herbst wieder einen Verkaufsschlager veröffentlicht. Somit kann auch dieses Jahr die Tanzparty gestartet und sowohl alleine als auch mit Familie und Freunden drauf los getanzt werden. Was das Spiel für euch bereit hält und was sich im Vergleich zu den Vorgängerversionen geändert hat, erfahrt ihr hier.
Tanzgeschehen nach altbekanntem Prinzip
Im Kern bietet Just Dance 2019 genau das an, was bereits unzählige Vorgänger etablierten. Spieler müssen Bewegungen auf dem Bildschirm folgen, die einerseits vorgetanzt und andererseits durch kryptische Symbole dargestellt werden. Im ersten Lauf schafft man es nur selten, dem Geschehen wirklich gut zu folgen. Daher muss man seine Lieblingssongs erst üben, bevor man wirklich hohe Punktzahlen und viele Sterne erreicht. In der von uns gespielten Nintendo Switch-Fassung dient pro Spieler je ein Joy Con dazu, durch die verbauten Sensoren unsere Bewegungen zu erfassen. Am Spielkonzept hat sich nichts verändert und so macht die Tanzerfahrung genauso viel Spaß wie in den Spielen der Vorjahre.
40 neue Songs für jeden Geschmack
Wie jedes Jahr stellt die größte Veränderung der neuen Version die enthaltene Songliste dar. Insgesamt hat Ubisoft 40 brandneue Lieder bereitgestellt, für die wir teilweise auch alternative Choreografien freischalten können. Die Songs entstammen unterschiedlichen Genres und somit ist für jeden etwas dabei. Neben dem ein oder anderen Charthit wie „Havana“ von Camilla Cabello oder „A Little Party Never Killed Nobody“ von Fergie findet sich auch der diesjährige Eurovision Songcontest-Gewinner “Toy” von Netta mit dem berühmten Chickendance unter den Liedern.
Zunächst steht nur eine geringe Auswahl an Songs bereit. Doch nach einigen erfolgreichen Tänzen schalten sich mehr und mehr Lieder frei. Außerdem werden neue Features verfügbar. So erhält man Zugang zum Profil, das viele Statistiken aufzeigt, und kann einen Avatar, Namen und Titel wählen sowie freigeschaltete Artworks bestaunen. Über das Hauptmenü lassen sich diese Funktionen leicht erreichen und auch die Songauswahl fällt sehr einfach aus. Die neue Menüführung sorgt für eine bessere Übersicht und präsentiert den Spielern alle Möglichkeiten auf einen Blick.
Playlists und Empfehlungen nach Spotify-Vorbild
In den Menüs lassen sich zudem neue Playlists finden. Das Spiel wird mit einer Reihe von vorgefertigten, thematischen Listen ausgeliefert, außerdem kann man sich seine Lieblingssongs zu einer eigenen Playlist zusammenstellen. Neu ist auch, dass uns das Spiel im Hauptmenü weitere Songs zum Tanzen basierend auf unserer Tanzhistorie vorgeschlägt. Wer gemeinsam mit seinen Kindern spielen möchte, freut sich hingegen über einen Kids-Modus mit kindgerechten Tänzen. Wieder mit dabei ist ein Online-Modus, in dem Spieler aus der ganzen Welt gleichzeitig zu ausgewählten Songs tanzen und ihre Punkte on-the-fly vergleichen.
Abo-Service für Langzeitspaß
Auch Just Dance Unlimited ist wieder mit von der Partie. So heißt der Abo-Service, der Spielern über 400 Lieder zur Verfügung stellt, die den Just Dance-Spielen der letzten Jahre entspringen und die Ubisoft regelmäßig erweitert. Die Preise von 1T/2,99 €, 30T/3,99 €, 90T/9,99 €, 365T/24,99 € blieben gleich. Außerdem ist wie gewohnt ein kostenloser Probemonat für alle Spieler dabei. Das Problem hinter dem Abo bleibt das Gleiche. Für die volle Erfahrung ist das Abonnement notwendig, da sich die enthaltenen 40 Songs nach einiger Zeit abnutzen.
Um alle Lieder zu spielen müssen wir jedes Jahr das Abo erneuern und zudem jedes Jahr ein neues Spiel kaufen. Es würde daher Sinn machen, dass Ubisoft fortan auf jährliche Neuveröffentlichungen verzichten und Just Dance vollständig als kostenpflichtigen Service führen würde, der im Laufe des Jahres immer wieder mit neuen Songs und Features gefüttert wird. Da sich die Reihe allerdings auf allen Plattformen jährlich gut verkauft, werden wir dieses Konzept nicht in nächster Zeit sehen.
Geringerer Umfang und ohne Controller-App für die Switch-Version
Kommen wir zu dem Punkt, der mich an Just Dance 2019 am meisten enttäuscht hat. Während man durch die Nutzung mehrerer Joy Con nach wie vor zusammen mit Freunden auf einer Konsole spielen kann, wurde die Unterstützung der Just Dance Smartphone-App für die Switch-Version eingestellt. Damit lassen sich Handys nun nicht mehr als Controller nutzen. Somit entfällt eine Möglichkeit, die in der Vergangenheit regelrechte Tanzpartys mit bis zu sechs Handy-Spielern ermutigte. Weiterhin möchte das Spiel scheinbar ernster genommen werden und hat diverse Extra-Modi wie den Tanz gegen Aliens in “Just Dance Machine” entfernt. Auch wenn ich im letztjährigen Spiel nicht der größte Fan dieser Spielvariante war, bedeutet die Entfernung des Modus letztendlich, dass Just Dance 2019 weniger Umfang bietet. Wirkliche Neuerungen gibt es neben den Spotify-ähnlichen Playlists und Empfehlungen nämlich nicht, was enttäuschend ist.